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der Schrei

Missbrauch


DER SCHREI

Ein Schrei, den nie ein Ohr erreicht
von ungeahnter Kraft.
Ein Schrei, der tief im Innersten
des Leidenden erschallt.

Ein Kind, das seine Last erträgt,
von einem Tag zum andren,
weil es der eigene Vater schlägt,
gepeinigt von Misshandlung.
Und immer wieder wird "der Schrei"
vom Herzen ausgestoßen,
doch bleibt trotz aller Quälereien,
sein Mund aus Schuldgefühl verschlossen.

Ein Schuldgefühl lässt dieses Kind
all seine Pein ertragen
und würde nie in seinem Leben,
den Schritt nach draußen wagen.

Was täglich Medien uns berichten,
die unfassbare Wirklichkeit,
wir sind entsetzt und wollen vernichten
"GEWALT, MISSHANDLUNG, GRAUSAMKEIT".

"Ein Schrei", den nie ein Ohr erreicht,
doch oft kann man ihn fühlen
und durch ein wärmendes Gespräch,
lässt Menschlichkeit "den Schrei" auch hören.
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Tränen

Verraten!
Von den Eltern,
von den Menschen,
von der Welt.
Allein gelassen
mit meinen Sorgen,
meinen Ängsten.
Oft ausgenutzt,
und doch
immer wieder verziehen.
Oft nur noch
den Tod ersehnt.
Und selbst da noch
an die anderen gedacht.
Meine Seele
verschloss sich,
und ich dachte
es wäre für immer.
Bis meine Tränen mir
das Gegenteil bewiesen
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Realität

Der Tod scheint das einzig Reale zu sein.
Er ist mein Begleiter, seit eh und je.

Kein Entkommen,
keine Gnade.
Ob Jung ob Alt,
ob Mann oder Frau,
es spielt keine Rolle.

Ertrage die Verzweiflung,
ertrage den Schmerz,
lebe ohne Hoffnung,
lebe mit dem Tod.

Mein Mund ist verschlossen, spricht nur über Belangloses.
Meine Seele erfriert und stirbt an meinem eigenem Gift.
Mein Herz verbannt an einem sicheren Ort, um es zu kontrollieren.

Ich bin meine Qual,
ich bin mein eigener Tyrann.

Nie darf das Herz sprechen, nie darf die Seele heilen,
alles hat sich zu unterwerfen, hat zu verstummen.
Ein dunkles Geheimnis gut behütet, das einzig Wertvolle wie es scheint.
Erinnerungen an alte Tage, böse Erinnerungen, voller Leid, voller Pein.

Wird versteckt wie ein Schatz, gut bewacht.
Wie gerne ich befreien möchte was frei sein sollte,
wie gerne ich reden möchte worüber geschwiegen wird.

So windet sich der Tag dahin, bis in die Nacht hinein,
bin fast am Ersticken, bin fast am Ertrinken und kann doch nichts dagegen tun.

Möchte weinen all' die Tränen die nie geweint wurden.
Möchte sagen all' die Wörter die in mir ruhen.

Mein Herz soll leben und sprechen,
meine Seele soll frei sein und heilen was Andere verletzten.

Bin voller Narben, voller Trauer, voller Schmerz.
Und doch bin ich stumm, lass geschehen was geschehen muss,
lass den Dinge ihren Lauf, beobachte und sehe zu.

Keine einzige Träne vergossen, die Zeit lässt mich nicht los,
sie lässt mich nicht vergessen, sie lässt mich nicht darüber hinwegkommen.
Wie sehr ich das Ganze doch leid bin.
Wie sehr ich mich sehne nach einem Lichtblick am Horizont.
Wann ist die Zeit des Leides und der Trauer vorbei, wie lange noch ?

Werde warten, werde mein Geheimnis hüten, werde verstummen.
Werde einfach leben was ich als Leben bezeichne.
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